Baba Rahman

Baba Rahman

Abdul Rahman Baba wurde vom SPOCS-Büro in Ghana und unserem Partnerklub Dreams FC als 14-Jähriger in der Provinzstadt Tamale entdeckt. Als Teenager verließ er sein Zuhause, um sich in der Hauptstadt Accra der Dreams-FC- Akademie anzuschließen. Die Akademie wird von unserem ghanaischen Team geleitet, das zahlreiche Talente entwickelt hat, darunter die früheren Bundesliga-Spieler Isaac Vorsah und Prince Tagoe oder dem Stürmer John Antwi, der für den ägyptischen Spitzenklub Al Ahly spielt und bereits Torschützenkönig der ägyptischen Premier League war. 
 
Bei unserem jährlichen Scouting Turnier in Accra, der berühmten „Soccer Fiesta“, wurde Baba vom Chefscout des RSC Anderlecht, Albert Martens, entdeckt. Es folgte eine Einladung zum Probetraining in Belgien, und mit nur 16 Jahren beeindruckte Baba die Klubverantwortlichen. Einem Transfer stand allerdings das Verbot für afrikanische Spieler im Wege, unter 18 Jahren nach Europa zu wechseln. Babas Talent aber sprach sich schnell herum und einige der größten europäischen Vereine bemühten sich, den Spieler zu verpflichten. 
 
Allerdings spürten wir, dass ein Wechsel zu einem großen Klub seiner Entwicklung als Spieler und seiner Karriere schaden könnte, da es weitaus schwieriger gewesen wäre, sofort in der ersten Mannschaft zu spielen. Also arrangierten wir ein Probetraining bei Greuther Fürth, einem relativ kleinen Zweitligaklub, die damals um den Aufstieg in die Bundesliga spielten. Die Strategie zahlte sich aus. Fürth stieg auf – und nach einer beeindruckenden Bundesligasaison, bekam Baba gleich zehn Angebote von anderen Bundesligaklubs und aus der italienischen Serie A. Baba blieb jedoch bei Fürth, entwickelte sich weiter und wechselte ein Jahr später zum FC Augsburg – auch wenn wieder größere Klubs hinter ihm her waren.
 
Doch Augsburg bot Baba das perfekte Umfeld, um als Spieler weiter zu wachsen. Und sowohl Augsburg als auch Baba spielten eine beeindruckende Bundesliga-Saison. Es war klar: Für sein Alter war Baba einer der besten Spieler der Welt, Nationalspieler sowieso, der sogar schon im Finale des Afrika Cups stand. Kein Wunder also, dass die besten Klubs Europas Interesse hatten. Nach gründlicher Überlegung entschieden wir uns gemeinsam für den FC Chelsea, dem englischen Meister und damit für die Premier League als nächsten Schritt.